Pro Bienen – vor allem für die Wildbienen

 

Bienen gehören zu den Hautflüglern (Hymenoptera) und somit zu den Insekten.

 

Weltweit sind über 20000 Bienenarten bekannt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden bisher etwas über 800 Wildbienenarten nachgewiesen.

 

 

 

Wildbienen sind wildlebende Bienen und leben meist solitär.

 

Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) kommt in Mitteleuropa nicht mehr in freier Natur vor, sondern wird als Nutztier gehalten. Alle anderen Vertreter der Bienen, einschließlich der Hummeln (Bombus), werden unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst. Die meisten Wildbienen leben solitär, das heißt die Weibchen bauen ihre Nester allein und versorgen die Brutzellen ohne Mithilfe von Artgenossen.

 

 

 

Wildbienen sind wichtigste Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen

 

Wildbienen sind zusammen mit der Honigbiene die wichtigsten Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen. Für eine wirksame und erfolgreiche Bestäubung aller Wild- und Kulturpflanzen braucht es eine große Vielfalt an verschiedenen Bienenarten. Die Honigbiene alleine wäre nicht in der Lage, alle Blütenpflanzen zu bestäuben und meistens sind Wildbienen deutlich bessere Bestäuber als die Honigbienen.

 

 

 

Wildbienen ernähren sich von Pollen und Nektar

 

Die Nahrung der Bienenlarven besteht aus einem Gemisch von Pollen und Nektar, welches von den Bienenweibchen von den Blüten gesammelt und in die Nester getragen wird. Auch die aus den Brutzellen geschlüpften, voll entwickelten Bienen ernähren sich einzig von Blütenprodukten. Rund 47 % der pollensammelnden Wildbienen sind auf eine bestimmte Pflanzenfamilie oder gar Pflanzengattung angewiesen. Zu den wichtigsten Pflanzengattungen für spezialisierte Wildbienen gehören Glockenblumen (Campanula), Weiden (Salix) und Natternkopf (Echium). Und zu den wichtigsten Pflanzenfamilien gehören Korbblütler, Schmetterlingsblütler, Kreuzblütler und Lippenblütler. Für die Nahrungsgeneralisten unter den Bienen sind Rosengewächse (z.B. Weißdorn, Schlehdorn, Hunds-Rose) und Doldenblütler sehr beliebte Pflanzenfamilien. 

 

 

 

 

 

Fördermaßnahmen für Wildbienen

 

-        Fördern von wichtigen Nahrungspflanzen (siehe oben)

 

-        Fördern von Kleinstrukturen (Totholz, Trockenmauern, offene Bodenstellen, Pflanzen mit markhaltigen Stängeln).

 

-        Geeignete Nistplätze sollten möglichst nahe bei Nahrungsbereichen vorkommen (höchste Entfernung 100 bis 300 m).

 

-        Fördern eines kleinräumigen Mosaiks von verschiedenen Landschaftsstrukturen und Bewirtschaftungsweisen.

 

-        Erhalten und Fördern wichtiger Wildbienen-Lebensräume. Diese sind: Blumenwiesen, Weiden, Waldränder, Wildstrauchhecken, Krautsäume, Ruderalstellen mit offenen Bodenflächen, Brachen oder Blumenbeete.

 

 

 

Wildbienen im Siedlungsraum; Fördermöglichkeiten sind sehr groß

 

Siedlungsräume bieten ein großes Potential als Lebensraum für Wildbienen, weil sie oftmals mehr Kleinstrukturen und ein vielfältigeres Pflanzenangebot aufweisen, als das intensiv genutzte Agrarland. Außerdem ist das etwas wärmere und trockenere Mikroklima der Gärten und Parkanlagen ideal für die wärmeliebenden Wildbienen.

 

(Gekürzt nach Antonia Zurbuchen (2014), St.Gallen-Appenzell)

 

 

 

Weitere Informationen:

 

-        www.wildbienen-kataster.de

 

-        www.wildbienen.info

 

-        www.nabu.de

 

-        www.bund.de

 

 

 

Bezugsadressen für Wildblumen-Samen:

 

-        www.syringa-samen.de

 

-        www.rieger-hofmann.de

 

-        www.hof-berggarten.de

 

-        www.saaten-zeller.de

 

 

 

Bezugsadressen für Nisthilfen:

 

-        www.naturgartenfreunde.de/ueberblick-insektennisthilfen/

 

-        www.naturschutzcenter.de

 

-        www.bienenhotel.de

 

-        www.schwegler-natur.de

 

-        www.vivara.de